Corona - alles schlecht oder hat die Krise auch etwas Gutes?

Ausgangsbeschränkungen, Homeoffice, Social Distancing, Quarantäne und Insolvenz. Diese Wörter haben alle eines gemeinsam. Wir hören sie täglich gefühlt hunderte Male und wir verbinden sie automatisch mit Corona. Doch warum betrachten wir die Krise nicht einmal von ihrer guten Seite?

Wir könnten doch anstatt Ausgangsbeschränkungen, Homeoffice und Insolvenz auch Zeit für uns und die Familie, Erholungszeit für unsere Natur, auf den Boden der Tatsachen zurückkehren und weniger Stress sehen. Nutzen wir die Krise als Chance, um von dem Überfliegerluxusleben Abstand zu nehmen und einfach die schönen Momente zu genießen. Und ja, die gibt es auch in der Corona-Zeit.

Plötzlich sieht man wieder Papas mit ihren Kindern im Garten spielen oder Eltern, die ihrem Kind ganz in Ruhe Fahrradfahren beibringen und ein bis über beide Ohren strahlendes Kind. Plötzlich hat man wieder Zeit, um zu kochen und endlich all die Rezepte auszuprobieren, die schon seit Jahren in der Küche herumliegen. Natürlich ist die momentane Situation für alle eine große Herausforderung, aber sie lebt sich um einiges leichter, wenn man den Optimismus nicht verliert.

Öfter denn je ,wird in dieser Zeit der Tod thematisiert. Auch das kann Positives mit sich bringen. Beispielsweise als Inspiration für ein Gespräch innerhalb der Familie über die letzten Wünsche. So eine Krise kann die Kommunikation eines bestimmten Themas durchaus ankurbeln. Aber gerade der letzte Wille ist ein ganz wichtiger Punkt, über den in jedem Fall gesprochen werden sollte. Denn der Tod kommt leider manchmal schneller, als man denkt und mit einem geregelten Lebzeitenauftrag ist auch den Hinterbliebenen sehr geholfen.

Oft ist es für sie sehr schwierig sich auf eine Bestattungsmöglichkeit zu einigen, weil nie darüber gesprochen wurde und man auch nicht weiß, wie der Verstorbene sich seine letzte Reise vorgestellt hätte. Völlig egal, ob Naturbestattung, Meerbestattung oder Donaubestattung, das einzig Wichtige ist, darüber zu reden. Auch wenn es meist unangenehm ist, über seinen eigenen Tod oder den der Eltern zu sprechen. Die aktuelle Situation kann für viele sinnvolle und gute Gespräche genutzt werden.

Fakt ist, dass sich die Welt ändern wird. Ob ins Gute oder Schlechte, kann keiner von uns vorhersagen. Aber mit einem guten Willen und einer positiven Einstellung können wir alle unser Leben ein klein wenig lebenswerter machen. Auch in Zeiten von Corona, können wir unser Hauptaugenmerk auf das Positive richten, um uns nicht von all den schlechten Nachrichten, die uns täglich ereilen, herunterziehen zu lassen.





Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser werden wird, wenn es anders wird,
aber soviel kann ich sagen: es muss anders werden, damit es gut werden kann.

-Georg Christoph Lichtenberg

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